Liebe Gäste,
heute schreibe ich den 2. Teil meiner Pferde-Geschichte:
Unser Ausbilder ließ und nun die ausgewählten Stuten satteln und mit ihnen in die Reithalle kommen. Nachdem wir auf Kommando aufgesessen sind ritten wir in der Abteilung große Runden. Dabei konnte der Ausbilder sehen, ob die Pferde auch äußerlich zu den Reitern passten. Beim Dressurreiten ist es auch wichtig, dass das Bild stimmt, denn der erste Eindruck muss schon die späteren Kampfrichter positiv beeinflussen.
Einige, ich auch, mustern die Pferde tauschen.
Mir wurde Fatima zugewiesen. Fatima war eine sehr schöne Fuchsstute mit einer großen auffälligen Blässe. Sie war noch nicht so gut geritten wie Saskia, die ich mir ausgesucht hatte. Fatima war auch etwas ängstlich und scheute vor unbekannten Gegenständen und vor schnellen Bewegungen. So hatte sie auch Angst vor der Reitgerte.
Nach unserem ersten Trainingsritt kam der Geschäftsführer des Gestütes zu mir und sagte: „Mädel, da hast Du Dir ja ein wildes Pferd ausgesucht…“ Ich fragte ihn was er damit sagen will. Er: „Kannst Du Dich noch an das vergangene Fohlenfest erinnern? Da habe ich doch humpeln müssen. Pass bloß auf, dass es Dir nicht auch so geht. Dieser Stute kann man nicht trauen. Sobald man sich Ihr nährt, dreht sie sich um und schlägt aus. Sei also vorsichtig!“
Ich war also auf einiges gefasst, doch Angst hatte ich nicht.
So, das war es wieder für heute. Morgen geht diese kleine Geschichte weiter.
Tschüss bis morgen
Ihre Almut