Dienstag, 12. April 2011

Fatima Teil 5


Hallo liebe Gäste,

nun möchte ich meine Geschichte endlich weiter erzählen:

Ich ging in jeder freien Minute, immer mit Leckerlis (Brot, Möhre, Apfel Zucker)in der Tasche meine Stute besuchen. Sie wurde immer zutraulicher und ich brauchte auch keine fremde Hilfe mehr um sie einzufangen. Sie kam ganz allein zu mir.

Besuchte ich Fatima auf der Koppel, dann brauchte ich mur mit der Zunge zu schnalzen, und sie hob den Kopf und spitzte die Ohren. Sofort trennte sie sich von der Herde und kam zu mir.

Beim Reiten haben wir auch fast von vorne angefangen. Außer dass Fatima angeritten war, konnte sie fast nichts und scheute vor fast allem. Hindernissen, die auf dem Reitplatz standen, wich sie grundsätzlich aus.  Ich stieg dann ab, führte sie zu diesen Hindernissen und sprach beruhigend auf Fatima ein. Sie durfte ausgiebig dieses Hindernis untersuchen und verlor so ihre Scheu. 

Fatima lernte schnell und ihr Vertrauen zu mir wurde immer größer. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie einige Sachen nur für mich tat, um mir eine Freude zu machen. Wir wurden ein tolles Team.

Im September zu Beginn meines 2. Lehrjahres übernahm ich Fatima als größten Schläger und Beißer. 

Innerhalb des ersten gemeinsamen Monats vertraute sie mir so sehr, dass ich keine Strick mehr brauchte, oder auf dem Weg zur Reithalle die Zügel über ihren Hals legen konnte und sie mir so ganz allein überall hin folgte.

Ich hatte doch bereits dem großen Laufstall erwähnt, in dem Fatima mit 9 weiteren Stuten in einer Laufbox stand. In diesem Stall waren noch viele weitere Laufboxen. In den meisten standen bereits Stuten mit ihren Fohlen. Bei schönem Wetter waren die Türen offen und nur die Gitter hielten die Stuten in den Boxen. Für die Fohlen waren in den Gittern kleinere Ausgänge, die ebenfalls offen waren. So konnten die Fohlen die Boxen verlassen, während die Mütter im Stall blieben. 
Die Fohlen entfernten sich aber nie weit von ihren Müttern.

Wenn mir Fatima auf dem Gestütsgeländer frei folgte, blieb sie ab und zu bei einem Fohlen stehen. Als sie sah, dass ich weiter gegangen war, trabte sie mir schnell hinterher.

Ja, dieses Pferd und ich, das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Aus unserer gemeinsamen Zeit gibt es noch viele Geschichten zu erzählen. Wenn Ihr Lust habt, dann könnt Ihr sie hier alle nach und nach lesen.

Ich würde mich auch sehr über ein Feedback von Euch freuen. Bitte schreibt Eure Meinungen und Fragen in das Kommentarfeld.  Ich werde alles beantworten.

Liebe Grüße
Eure Almut

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen